Gevatter
08.2020
Ich träume hin und wieder von einer fremden Stadt
dort gehe ich durch die Straßen und verirre mich mal glatt
an einer dunklen Ecke steht ein alter Mann vor mir
ich seh ihn an und frag ihn – Was willst du denn von mir?
Er sagt – Ich bin dein Tod ich stehe hier bereit
denn irgendwann und irgendwo kommt auch mal deine Zeit
dann kehr ich in deine Hütte ein und trenne dich von dir
denn ich gehör‘ zum Leben, dein Leben gehört zu mir
Ich bin nicht bös, ich bin nicht grau, hab keine Angst von mir
es gibt nun mal nicht so was wie ein Lebenselixier
und fragst du mich ob es sich lohnt und was der Sinn des Ganzen ist
Dann seh ich dich nur an…
Ich steh nur da und die Welt sie zieht vorbei
In Eile und im Zeichen dieser Zeit
Ich steh nur da und keiner will mich sehen
Aus Angst immer und ewig zu vergehen